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FIFA – für das Spiel, für die Welt
Fußball verbindet die Welt
Fußball ist die Sportart Nummer eins auf der Welt. Auf jedem Kontinent der Erde (außer vielleicht der Antarktis) liebt es Alt und Jung, in Mannschaften einen Ball hin und her zu kicken. Laut einer Studie der FIFA selbst gibt es ungefähr 265 Millionen Menschen auf der Welt, die Fußball spielen. Und das war im Jahre 2007 – heute sind es wahrscheinlich noch viel mehr.
Und das ist der Grund, warum die FIFA bereits im Jahr 1904 gegründet wurde: um die weltweite Fußballgemeinde zu verbinden, Fußball zu verbessern, verbreiten, und natürlich die großen globalen Fußball-Wettbewerbe zu organisieren. Außerdem sieht sich die FIFA dafür zuständig, weltweit einheitliche Regeln festzulegen und für deren Einhaltung zu sorgen. Die FIFA ist also eigentlich nichts weiter als der weltweite Dachverband für alle Fußballvereine und -verbände, die es gibt. Dementsprechend ist auch das Motto der FIFA: Für das Spiel. Für die Welt.
Weltfußballverband in Zahlen
Die Abkürzung FIFA selbst steht für „Fédération Internationale de Football Association“. Das ist Französisch, weil die Gründung in Paris passierte. Das Hauptquartier der FIFA ist allerdings schon lange in Zürich.
Insgesamt hat der Verband aktuell 211 Mitglieder, also Fußball-Nationalverbände aus aller Welt. Diese sind zusammengefasst in sechs Kontinentalverbänden: Asien, Afrika, Nord-, Mittelamerika & die Karibik, Südamerika, Ozeanien, und natürlich Europa. Der mitgliederstärkste Nationalverband in der FIFA ist China mit mehr als 26 Millionen Spielern und Spielerinnen, jedoch ist Deutschland an der Spitze, wenn es um offiziell registrierte Spieler geht – also die, die in einem offiziellen Verein spielen. Das sind in Deutschland insgesamt mehr als 6 Millionen Frauen und Männer über 18.
Obwohl die meisten Fußballspieler immer noch Männer sind, liegt Frauenfußball sehr stark im Trend und die Zahlen der ballkickenden Damen steigen rasant an. Auch insgesamt verraten die Zahlen, dass die Beliebtheit von Fußball weltweit immer nur noch am zunehmen ist. Der europäische Verband allein, die UEFA, soll im Jahr 2006 bereits mehr als 62 Millionen Spieler gezählt haben.
Die FIFA ist jedoch kein Engel
Seit 1930 wird die Fußball-Weltmeisterschaft der Männer alle vier Jahre organisiert, immer in einem anderen Land der Welt. Das Vermarkten dieses Riesenevents bringt fast 90% der Einnahmen der FIFA, die sich insgesamt auf ca. 1,5 Milliarden Dollar pro Jahr belaufen. Obwohl die FIFA eigentlich ein gemeinnütziger Verein ist, hat sie daher auch den Charakter eines riesigen global Player Unternehmens. Das, und viele andere Dinge, sorgen oft für Kritik an der FIFA.
Zum Beispiel beschweren sich seit Jahren die Journalisten und Neugierigen aus aller Welt über die anscheinend ziemlich undurchsichtige Art und Weise, wie die FIFA mit ihrem vielen Geld umgeht. In den Finanzberichten, welche die FIFA per schweizerischem Gesetz regelmäßig herausbringen muss, wird recht transparent erklärt, wie die hohen Einnahmen der FIFA zusammenkommen – allerdings erklärt das Unternehmen nur vage, was mit den riesigen Profiten eigentlich gemacht wird. Laut schweizerischem Gesetz ist die FIFA nämlich verpflichtet, nicht gewinnorientiert zu handeln und Gewinne gemäß den FIFA-Statuten auszugeben - also für die Verbesserung und Verbreitung des Fußballs durch Jugend- und Entwicklungsprogramme.
In jeder Goldgrube findet man Goldgierige
Aber wer von Ihnen denkt jetzt ernsthaft, dass sich die FIFA wirklich wie ein großer, wohlmeinender Fußballverein verhält? Viel eher ist die FIFA ein Konzern wie jeder andere dieser Größe, und selbstverständlich ist man gewinnorientiert. Obwohl es nicht ganz klar ist, wie viel Geld die FIFA als Gehälter an ihre Funktionäre auszahlt, so ist eines doch klar: es ist sehr, sehr viel, was in die eigenen Taschen der Alphamänner verschwindet. Fußball ist eine Goldgrube, und die Kommerzialisierung des Fußballs wird sicher nicht nur aus Leidenschaft am Sport vorangetrieben.
Weitere Kritik regnet es außerdem immer wieder, weil die FIFA bei der Durchsetzung ihrer Regelungen und Interessen oft sehr rigoros vorgeht. Neben der fehlenden finanziellen Transparenz wird auch Ausnutzung der Monopolstellung, Korruption und die auf Geld- und Machtgelüsten basierenden Vergaben der Weltmeisterschaften vorgeworfen.
Strafverfahren, internationale Haftbeschlüsse, Intrigen gegen Ermittler und Schmiergelder in Millionenhöhe sind keine Seltenheit. Das ist alles sehr schade, aber wir versuchen dennoch, uns davon nicht die Freude am Fußball verderben zu lassen!